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Cremiges Sorbet ohne Eismaschine

Nachdem ich keine Eismaschine besitze, aber zu salzigen wie süßen Gerichten gerne Sorbet kombiniere, musste ich mir etwas einfallen lassen.

Meine Lösung ist eine Abwandlung von Blitzeis, für das man klassischerweise bereits gefrorene Früchte mit Milch püriert.

Der Clou: Die Früchte werden vor dem Einfrieren mit den restlichen Zutaten püriert und passiert. So wird das Sorbet besonders cremig und homogen.



Für das Walderdbeer-Kumquatsorbet:


400g Walderdbeeren, in der Not frisst der Teufel auch gewöhnliche Erdbeeren

100g brauner Zucker, der etwas malziger schmeckt

der Saft einer Limette und etwas Zeste

2cl selbstgemachter Orangenlikör, den man auch weglassen kann, der aber Geschmack und Konsistenz schön abrundet


Alle Zutaten fein pürieren und durch ein feinmaschiges Haarsieb passieren.

Die Sorbetmasse in einem großen, flachen, mit Frischhaltefolie ausgelegtem Gefäß (idealerweise so, dass die Ränder außerhalb der Form sind) mindestens sechs Stunden durchfrieren lassen. Die Frischhaltefolie sorgt dafür, dass man die gefrorene Fruchtmasse problemlos wieder aus der Form bekommt.

Das gefrorene Püree in Stücke brechen und mit einem leistungsstarken Pürierstab, oder einem Mixer, zu einem cremigen Sorbet pürieren.

Das Sorbet nochmal eine halbe Stunde kalt stellen und dann sofort servieren. Sollte etwas übrig bleiben, könnt ihr es, genau wie zuvor, wieder einfrieren und nochmal aufmixen, wenn ihr es essen wollt.


Noch ein kleiner Tipp, wenn ihr das Sorbet für eine größere Runde vorbereitet und Angst habt, dass es euch zerfließt, bevor es am Tisch angekommen ist: ihr könnt die Masse vorm Einfrieren leicht mit Gelatine oder Agar-Agar, einem Geliermittel aus Algen, binden.

Geschmacklich ändert es nichts und verschafft euch ein wenig mehr Zeit beim Anrichten.


Im Grunde funktioniert dieses Prinzip bei allen Früchten.

Bei sehr süßen Exemplaren kann der Zucker etwas angepasst werden, damit das Sorbet geschmacklich fruchtig-frisch bleibt.

Hier eine kleine, feine Unterscheidung:

Früchte wie zum Beispiel Erdbeeren, Mango oder Bananen, die Hitze nicht mögen, werden roh püriert, alle Arten von Steinfrüchten, Him-, Blau-, oder Brombeeren mit dem vorgesehenen Zucker karamellisiert und etwas eingeköchelt, bevor sie im Eis landen. So erhält man die schöne Farbe und holt den optimalen Geschmack aus jeder Frucht.


Der restliche Schnickschnack im Glas sind, mit Zitronenzeste verfeinerte, Hippen, ein bisschen Krokant und eine in flüssiges Karamell getauchte Erdbeere.

Verzeihung: waren.

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