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Indisches Aprikosencurry

Die Gewürzmischung Curry ist nicht nur super lecker, sondern auch einfach selbst zu machen. Deshalb kommt in dieses Gerichtet so manches, aber kein Standartcurry.

Klingt aufwendig? Ist es aber nicht, denn im Gegensatz zu einer thailändischen Currypaste werden die Gewürze erst im Topf vereint.



Für das Curry und sechs Hungrige:


ein kastaniengroßes Stück Ingwer, geschält und fein gerieben

drei Knoblauchzehen, geschält, entkeimt und fein gerieben

zwei gehäufte Esslöffel Tomatenmark

zwei gehäufte Esslöffel Kurkuma, also gemahlene Gelbwurz

ein gehäufter Esslöffel Salz

ein Esslöffel Honig

ein Teelöffel Cumin, also Kreuzkümmel, gemahlen

ein halber Teelöffel Zimt

ein Teelöffel schwarzer Pfeffer, gemahlen



acht Safranfäden, in einem Schluck lauwarmen Wasser


drei Nelken

eine halbe Stange Zitronengras

zwei Sternanis

zwei Kardamomkapseln

ein halber Teelöffel Fenchelsamen

ein halber Teelöffel Bockshornklee

frische Chili nach Geschmack


8 mittelgroße Zwiebeln

20 reife Aprikosen, gewaschen, entkernt und geachtelt

ein Liter Kokosmilch

(6 Hühnerbrustfilets)


Die Zwiebeln schälen, in feine Halbringe schneiden und mit etwas Öl in einem großen Topf langsam hellbraun braten.

Entscheidet ihr euch für eine Variante ohne Huhn, ist das Gericht vegan.

Ansonsten die Filets parieren, also von allen unerwünschten Sehnen, Fett und Zwischenhäutchen befreien, und in etwa spielwürfelgroße Stücke zerlegen.

Das Huhn in einer heißen Pfanne mit etwas Öl scharf anbraten.

Die Gewürze des zweiten großen Abschnitts mit einem Stößel andrücken und in einem Tee- oder Gewürzbeutel verpacken, denn sie werden nachher wieder herausgefischt.

Die restlichen Gewürze exklusive des Safrans zu den Zwiebeln geben, eine Weile mit anrösten und mit der Kokosmilch ablöschen, erst dann den Gewürzbeutel und den Safran samt Wasser hinzu geben. Die Hälfte der Aprikosen und gegebenenfalls das Huhn hinzu geben und eine dreiviertel Stunde sacht köcheln lassen, den Gewürzbeutel wieder heraus fischen und dann die andere Hälfte Aprikosen hinein geben.

Das Huhn so lange mitköcheln zu lassen ist für die europäische Küche ungewohnt, gibt aber dem ganzen Gericht einen besonderen Geschmack und ist durch die lange Garzeit wieder zart. Wer es lieber etwas abwandeln möchte, gibt das angebratene Huhn erst ganz zum Schluss mit dem zweiten Schwung Aprikosen ins Curry.

Theoretisch wäre das Curry jetzt fertig, aber wie jedes Schmorgericht schmeckt es nocheinmal aufgewärmt am Besten, weshalb ich es gerne vorbereite.



Das Naan:


Naan wird traditionellerweise an der Seitenwand eines Tandur genanntem Tonofen gebacken. Wer so etwas zufälligerweise nicht zuhause hat, weicht einfach auf eine beschichtete Pfanne aus.


80ml lauwarmes Wasser

60g zimmerwarmer Joghurt

30g Ghee (indisches Butterschmalz) oder Butter, flüssig und lauwarm

20g frische Hefe

ein gehäufter Teelöffel Salz

ein halber Teelöffel Zucker

250g Mehl


Wasser, Joghurt, Ghee und Zucker mischen und darin die Hefe auflösen.

Die Mischung mit Salz und Mehl zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten und 30 Minuten an einem warmen Ort aufgehen lassen.

Auf einer bemehlten Fläche acht untertellergroße Fladen ausrollen und nacheinander ohne Fett in einer heißen Pfanne von beiden Seiten backen. Abkühlen lassen und dann luftdicht verstauen. Das Naan vorm Servieren kurz von beiden Seiten in Ghee oder Öl braten und in sechs Teile schneiden.



Kalte Joghurt- Knoblauchsauce:


150g Naturjoghurt

150g Sauerrahm

eine Knoblauchzehe, geschält, entkeimt und fein gerieben

je ein viertel Teelöffel Zucker und Salz

ein Spritzer Limettensaft


Alle Zutaten verrühren und im Kühlschrank eine halbe Stunde ziehen lassen. Klingt banal, ist aber herrlich zum Naan und angenehm erfrischend falls einem das Curry etwas scharf geraten ist.



Safranreis:


eine Tasse Basmati

eine Tasse Wasser

10 Safranfäden, in einer Espressotasse lauwarmem Wasser eingeweicht

ein halber Teelöffel Salz


Den Basmati 20 Minuten in kaltem Wasser quellen lassen, abspülen und mit dem Wasser, dem Safran samt Sud und dem Salz in einem geschlossenen Topf zum Kochen bringen. Sobald es kocht den Herd abschalten. Nach zwanzig Minuten den Reis auflockern, ausdampfen lassen und servieren.



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