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Herzhafte Kürbisknödel mit Salbeibutter


Ist es eigentlich bedenklich, bei einem Gericht nach dem ersten Bissen süchtig zu sein? Nein? Phew. So ging es mir mit diesen Kürbisknödeln. Beim ersten Mal habe ich weder die Zutaten mitgeschrieben, noch ein Bild gemacht, so schnell waren sie aufgefuttert. Macht aber nichts, denn so hatte ich die perfekte Ausrede sie gleich nochmal zu kochen.



Für vier Hungrige: zwei Zwiebeln, geschält und fein gewürfelt eine halbe Knoblauchzehe, geschält und fein gerieben 350g Hokkaido, geschält und grob gerieben 200g Knödelbrot oder altbackene Semmeln, fein gewürfelt 150ml Milch frisch geriebene Muskatnuss Salz 150g Sbrinz oder ein milder Bergkäse, grob gerieben zwei Eier ein gehäufter Esslöffel Mehl ein gehäufter Esslöffel Semmelbrösel 80g Butter zwanzig Salbeiblätter etwas grobes Salz 100g Parmesan, fein gerieben

Die Zwiebeln mit etwas Olivenöl hellbraun dünsten und dann kurz den Knoblauch mitschwenken. Jetzt können die Zwiebeln in eine große Schüssel und der geriebene Kürbis mit einem kleinen Stück Butter in die Pfanne. Wenn der Kürbis leicht glasig wird, kann er sich zu den Zwiebeln und dem Knödelbrot in die Schüssel gesellen. Die Milch einmal aufkochen und dann vom Herd ziehen. Mit reichlich Muskat und Salz würzen und über das Knödelbrot und die Zwiebeln geben. Einmal sanft umrühren, und dann zehn Minuten sich selbst überlassen. Derweil einfach den Käse reiben, aufräumen oder entspannt eine Runde Däumchen drehen gehen. Mehl, Semmelbrösel, Käse und Eier zu der Masse geben und sanft vermengen. Nicht zu fest drücken, sonst ist am Ende keine Luft mehr in den Knödeln.

Jetzt habt ihr zwei Möglichkeiten: Entweder macht ihr Serviettenknödel, die sich später herrlich knusprig anbraten lassen, oder kleine Knödel, die nur einmal durch die Salbeibutter kugeln und dann schon perfekt sind. Für die Serviettenknödel je die Hälfte der Masse länglich auf Frischhalte verteilen, eindrehen und vorsichtig große Lufteinschlüsse heraus drücken, bis eine feste Rolle entstanden ist. Die Serviettenknödel in Alufolie eindrehen und 30 Minuten in einem Topf mit siedenden Wasser ziehen lassen. Ansonsten einen großen Topf mit Salzwasser aufsetzen und derweil zwölf Knödel formen. Die Knödel ins siedende Wasser geben, aber keinen Fall mehr sprudelnd kochen lassen. Nach 15-20 Minuten sind die Kleinen gar. Die Butter salzen, verflüssigen und die Salbeiblätter darin langsam knusprig braten. Die Blätter aus der Pfanne nehmen, die Knödel einmal durch die Butter kugeln lassen, mit dem knusprigen Salbei und dem Parmesan auf einen Teller geben und die hungrige Meute zum Essen rufen.

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