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Stressfreie Frühstücksbrötchen

Diese kleinen Frühstückskugeln sind ein Wunderwerk von Hefe und Teig, denn sie brauchen kaum Aufmerksamkeit, gehen über Nacht auf, und während man Sonntag morgens ganz entspannt duschen geht, ruhen sie noch einmal, bevor die knusprigen kleinen Dinger in die Röhre schauen. Besonders resch wird die Kruste mit einem kleinen Trick, der das Frühstück höchstens um zwei Minuten verzögert. Neugierig? Na dann können wir ja anfangen.



Für zehn große oder zwanzig kleine Semmeln:


350ml Wasser, 35°C warm ein Gramm Trockenhefe 10g Zucker

450g Mehl, Typ 550 15g Salz Die Hefe im warmen (aber auf keinen Fall heißen) Wasser zusammen mit dem Zucker auflösen, und zur Seite stellen. Das Mehl in eine große Rührschüssel geben und das Hefewasser dazu gießen. Am besten mit einem Kochlöffel mit Loch erst verrühren, und dann wie einen Spätzleteig schlagen. Sobald ein homogener, sehr weicher Teig entstanden ist, kann das Salz dazu. Einmal gut mischen und dann mit einem Tuch bedeckt für eine Stunde an einem warmen Ort vergessen. Jetzt kann der Teig luftdicht abgedeckt über Nacht im Kühlschrank schlummern. Am nächsten Morgen den Backofen auf 240°C Umluft vorheizen, und eine kleine Backform mit heißem Wasser auf die unterste Schiene stellen. Jetzt braucht ihr entweder eine Silikonform mit Halbkugeln, ein Baguetteblech, Muffinförmchen oder flache, hitzebeständige Schälchen, denn der Teig ist sehr weich und braucht ein bisschen Halt. Wer jetzt verzweifelt in den Schrank geschaut, und nichts davon gefunden hat, kann den Teig auch als Wurzelbrot auf einem vorgeheizten Blech mit Backpapier backen. Die Form leicht, und die Arbeitsfläche großzügig mehlen. Den Teig vorsichtig auf die gemehlte Fläche stürzen, mit bemehlten Händen einen Strang formen und wie bei einem Wurzelbrot eindrehen. Sprich: verzwirbeln, denn an den Falten entstehen nacher die hübschen Risse in der Kruste. Wichtig ist, dass ihr sanft seid, und die Lufteinschlüsse nicht wieder aus dem Teig drückt. In die passende Anzahl Stücke schneiden, in die Form geben, leicht bemehlen und dreißig Minuten ruhen lassen. Die Brötchen zehn bis fünfzehn Minuten auf der mittleren Schiene backen. Achtung, wir unterbrechen die Backzeit für einen kleinen Trick: die halb fertigen Semmeln vorsichtig aus der Form lösen, großzügig mit kaltem Wasser besprühen und noch einmal zehn bis fünfzehn Minuten auf einem Blech backen, bis die Semmeln goldbraun und knusprig sind. Kurz abkühlen lassen und dann ab auf den Frühstückstisch damit.

Übrigens: wenn ihr nicht alle Semmeln geschafft habt, könnt ihr sie luftdicht verpackt ein bis zwei Tage aufheben, vor dem Vernaschen kurz unter den Wasserhahn halten und fünfzehn Minuten bei 180°C aufbacken.

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