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Zitronentartelettes

Wie sagt man so schön?

Wenn das Leben dir Zitronen gibt, lager' sie in Wasser, weil sie sich so erstaunlicherweise am besten halten, und mach' bei der erstbesten, fadenscheinigen Gelegenheit Zitronen-Macadamia Tartelettes draus [was dieses Wissen vollkommen überflüssig macht).

Des effektiven Nutzens gegen Skorbut wegen, sollten die Mitglieder der britischen Marine übrigens seit Beginn des achtzehnten Jahrhunderts täglich eine Unze Zitronensaft, also 28,35 Gramm, mit einer Unze Zucker einnehmen.

-Was mich zu der Frage führt, ob so ein Tartelette wohl als Skorbutgegenmaßnahme, und somit als Medizin durchgeht?

Allseits an Bord zur Hand: Verbandskasten, Feuerlöscher, Zitronentartelette.



Für sechs Tartelettes oder eine 24er Springform: 120g Mehl, gesiebt 30g Macadamia oder geschälte Mandeln, fein gemahlen 100g Butter, kalt und in kleinen Stücken 20g Vanillezucker 30g Zucker eine Prise Salz

Alle Zutaten nur gerade so lang verkneten, bis ein zusammenhängender Teig entstanden ist. Ob ihr das mit den Händen, einem Mixer oder einer Küchenmaschine macht, ist ganz euch überlassen.


Wichtig ist nur, dass er nicht zu warm wird. Sobald ihr eine Kugel formen könnt, kann der Teig zu einer dicken Platte gedrückt, und in Frischhaltefolie eingewickelt, eine Stunde in den Kühlschrank wandern.


Derweil die Förmchen großzügig buttern.

Ein herausnehmbarer Boden macht das Lösen später sehr viel einfacher. Sollten eure Tarteletteformen nicht beschichtet sein, legt sie vorm Buttern mit Backpapier aus.


Den Teig mit wenig Mehl auf einem Bogen Backpapier ausrollen. Die Förmchen zum Ausstechen des Bodens verwenden und für den Rand einfach Streifen schneiden, leicht andrücken und mit einem scharfen Messer die Kanten begradigen. Den Boden mehrfach einstechen. Jetzt kommt ein kleiner Trick: Statt die Mürbeteig Tartelettes blind zu backen, kann man sie eine halbe Stunde einfrieren. So behalten sie beim Backen ganz einfach ihre Form. Derweil den Backofen auf 180°C vorheizen, die Förmchen direkt aus dem Tiefkühler auf der unteren Schiene in den heißen Ofen schieben und backen, bis sie goldbraun sind. Das sollte um die zwanzig Minuten dauern, je nachdem wie dünn ihr den Mürbeteig ausgerollt habt. Sollte sich der Boden wölben, könnt ihr ihn direkt nach dem Backen mit einem kalten Löffelrücken vorsichtig glätten. Sollten sich die abgekühlten Tartelettes nicht lösen lassen, könnt ihr sie alternativ erst füllen, und später heraus lösen. Für die Zitronenfüllung: drei Biozitronen, Saft und fein abgeriebene Zesten 100g Zucker 30g Vanillezucker zwei Eier, Größe M zwei Eidotter eine Prise Zimt 150g Butter, eiskalt und in kleinen Stücken

Zitronensaft, Zucker, Vanillezucker, Eier und Zimt in einen Topf geben und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze auf 83°C erhitzen. Sobald die Creme andickt und die Temperatur erreicht hat, den Topf vom Herd ziehen und durch ein feines Sieb streichen. Die Creme auf Körpertemperatur abkühlen lassen, dann die Butter unterrühren, auf die Tartelettes aufteilen und glatt streichen. Für zwei Stunden im Kühlmöbel verstauen., und erst dann das Baiser aufschlagen: Für die Baiserhaube: die zwei übrigen Eiweiß 100g Zucker die Zesten von zwei Limetten eine Prise Salz

optional ein Blatt Gelatine, in kaltem Wasser eingeweicht Zucker und Eiweiß überm Wasserbad so lange unter gelegentlichem, sanften Umrühren erhitzen, bis keine Zuckerkristalle mehr zu spüren sind. Vom Herd nehmen und zusammen mit den Zesten, der ausgedrückten Gelatine und dem Salz aufschlagen, bis die Masse dick-schaumig und abgekühlt ist. Die Baisermasse in einen Spritzbeutel mit einer geschlitzten Tülle füllen, und entweder mit einem Drehteller, oder freihand Baiserspiralen auf die Tartelettes setzen. Mit einem Bunsenbrenner sanft über die Oberfläche gehen und servieren.


Schnickschnack gefällig? Die Macadamiatropfen: eine Hand voll gerösteter Macadamia passende Anzahl Zahnstocher 250g Zucker 40g Wasser

eine Styroporplatte Klebeband Backpapier Zuerst müsst ihr ein bisschen basteln, denn die Tropfen entstehen mit Hilfe der Schwerkraft. An die Unterseite eines Hängeschranks oder an die Oberseite eines auf die Seite gestellten Schuhkartons die Styroporplatte kleben. Sie dient den Zahnstochern als Halterung, während der Zucker erstarrt. Darunter einen Bogen Backpapierlegen, damit das ablaufende Karamell keine Sauerei verursacht. Wenn soweit alles vorbereitet ist, müssen die Macadamia aufgespießt werden. Jede Nuss sanft mit einem Zahnstocher aufpieksen, damit die Macadamia nicht brechen. Sie müssen allerdings fest genug sitzen, um nicht sofort abzustürzen. Den Zucker mit dem Wasser zum kochen bringen und auf höhster Stufe und unter ständiger Beobachtung goldbraun karamellisieren. Das Karamell vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen, bis der Zucker die Konsistenz von flüssigem Honig hat. Die Nüsse einzeln eintauchen und kopfüber aufhängen. Sobald der Zucker erstarrt und abgekühlt ist, könnt ihr die Tropfen von den Zahnstochern befreien und luftdicht verschlossen in einer Dose aufbewaren. Psst, aus dem übrigen Karamell und eventuell doch zerbrochenen Nüssen einfach ein Krokant machen.

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